Herkunft der Maine Coon, Geschichten und Legenden
Der Name entstand aus einer Legende, die besagt das Maine Coons eine Mischung aus Katze und Waschbär (racoon) darstellen soll. Eine Theorie besagt, dass die Coonies eine Mischung aus Hauskatzen und einheimischen Wildkatzen sind.
Weiterhin wird gemutmasst, dass die Maine Coons von Angorakatzen abstammen, die sich mit einheimischen Hauskatzen gepaart haben und zwar z.Zt. der französischen Revolution, wo ein gewisser Cpt. Clough, Dinge und auch Angorakatzen aus dem königlichen Haus der Marie Antoinette nach Maine verschifft haben soll.
Einheimische erzählen oft eine Anekdote von Käpten Coon, der auf Seereisen immer seine langhaarigen Katzen dabei hatte, die sich mit einheimischen Kurzhaarkatzen verpaarten.
Wahrscheinlicher ist im Endeffekt die Theorie, die besagt das Maine Coons Abkömmlinge der Wikingerkatzen sind, die sich mit vielen verschiedenen einheimischen Katzen verpaart haben. So ist auch die verblüffende Ähnlichkeit zu den Norwegischen Waldkatzen erklärbar.
Erste anerkannte Ausstellung von Maine Coons 1895 im Madison Square Garden, jedoch schon um 1870 ausgestellt auf Viehmärkten
1895 gewann eine brown tabby Maine Coon Katze "Best in Show"
1908 wurden 28 Maine Coons im Jahrbuch der CFA aufgeführt
Nach 1911 verschwanden die Coons von den Ausstellungen, moderne europäische Katzen wurden bevorzugt.
Um 1950 Gründung des „Central Maine Cat Club“ (CMCC), sowie Erstellung von ersten Standards
1953 erste Ausstellung des CMCC in Skowhegan (Maine)
August 1968 Gründung der Maine Coon Breeders & Fanciers Association (MCBFA bestand aus damals sechs Züchtern)
Ihr Ziel war es: Die Wiederanerkennung der Maine Coon Heutzutage hat die MCBFA viele hundert Mitglieder auf der ganzen Welt
1968 Ausarbeitung eines endgültigen Standards durch die MCBFA
1976 Anerkennung der Maine Coon durch die CFA
Von 1976-1982 wurden Foundation Cats von der CFA zugelassen, um einen Zuchtstamm für die Maine Coon Zucht zu sichern. Foundations sind freie Katzen, die von Züchtern z.B. auf Farmen entdeckt wurden.
Auch heute werden wieder Foundations zur Erweiterung des Genpools eingesetzt. Es gibt eine eigenständige Foundation Organisation, die NMCCA (Native Maine Coon Cat Association) mit Sitz in New Hampshire, USA.
Allgemeines Aussehen und Charakter der Maine Coon
Maine Coons sind gross und schwer und sehr kräftig gebaut, sie zählen zu den grössten Rassekatzen Gewichte der Kater rangieren von ca. 6- 14 Kg, die von Katzen von ca. 4- 7kg. Die Beine sind mittelhoch und kräftig, der Körper ist lang gestreckt, der Hals ist kräftig. Zwischen den Zehen befinden sich lange Haarbüschel, die in der Natur als Schneeschuhe dienen.
Sie haben einen sehr langen, buschigen Schwanz in dem sie sich zum Kälteschutz einwickeln können Die Ohren sind gross, mit Haarbüscheln und oft auch mit sog. Lynx Tips versehen. Maine Coons haben ein kräftiges Kinn das mit der Nasenspitze eine Linie bildet. Sie haben grosse, weit und leicht schräg gesetzte Augen. Sie haben ein wetterfestes Fell, mit feiner Unterwolle und gröberem Deckhaar. Die Länge des Fells ist gestuft, vom Kopf und den Schultern nach hinten und zu den Seiten hin wird das Fell länger. Bezeichnend sind auch die Höschen an den Hinterbeinen, die meistens aus feiner Unterwolle bestehen. Maine Coons brauchen oft mehr als drei Jahre bis zur vollständigen Entwicklung
Maine Coons sind sehr gesellig, haben einen ausgeglichenen Charakter, verstehen sich meist bestens mit Kindern und anderen Haustieren Ein Grossteil der Maine Coons liebt es mit Wasser zu spielen. Maine Coons sind lebendige Katzen, hecken stets Unfug aus, sind jedoch wenn es ums schmusen mit Ihrem Dosenöffner geht, sofort zur Stelle. Sie sind ausgezeichnete Jäger. Fliegen und Insekten haben da keine Chance zu entfliehen.
Maine Coon Standard
Kopf:
Mittlere Länge und mittlere Breite, mit einer quadratischen Schnauze (square muzzle), die Wangenknochen sind hoch angesetzt. Die Nase hat eine mittlere Länge mit einem sanften, glatten konkaven Bogen ohne Stop oder Bump. Das Kinn ist kräftig und liegt in einer Linie mit der Oberlippe und der Nase.
Augen:
Gross, weit und leicht schräg gesetzt. Augenfarbe variiert von Grün- über Gold- bis hin zu Kupferfarben, obwohl bei weissen Katzen blau oder odded eyed erlaubt ist. Es gibt keine direkte Verbindung von der Augenfarbe zur Fellfarbe. Es ist wünschenswert, dass die Augenfarbe klar ist.
Ohren:
Gross, am Ansatz weit gesetzt, mässig spitz zulaufend und gut behaart. Hoch am Kopf angesetzt mit mindestens einer Ohrbreite Abstand. Luchspinsel sind erwünscht.
Körper:
Muskulös, mittelgross bis gross, mit breiter Brust. Langer Körper, mit harmonischen Proportionen und einem rechteckigem Erscheinungsbild. Der Nacken ist mittellang.
Beine und Pfoten:
Kräftige Beine, weit gesetzt, mittlere Länge, sie tragen zum rechteckigen Erscheinungsbild bei. Grosse runde Pfoten, gut behaart, fünf Zehen vorne, vier Zehen hinten.
Schwanz:
In etwa so lang wie der Körper (vom Hinterteil bis hin zu den Schultern), am Ansatz breit nach hinten verjüngend, reichlich behaart, mit langem wehenden Fell.
Farben:
Alle anerkannten Farben. Weisse Stellen am Kinn und an der Lippe sind erlaubt, jedoch nicht bei einfarbigen Katzen.
Fell:
Das Fell an den Schultern ist kurz, allmählich nach hinten und zu den Seiten länger werdend, es endet in voll ausgeprägtem langem, bauschigem Fell. Das Fell ist weich aber kräftig, fällt glatt und liegt eng am Körper an. Die Maine Coon hat leichte Unterwolle. Eine Halskrause ist erwünscht, die an dem Ansatz der Ohren beginnt, jedoch nicht den Nacken umschliessen muss.
Quelle:
"Beaverscove Maine Coons"
Autor: Karsten Schöneis